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Die beiden Links, die hier früher vorhanden waren, habe ich mal rausgeworfen. 

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Schweden 2016 - Tag 2/3 - Malmö bis Ängelholm

Fast ein normaler Anblick vor dem Biltema-Markt

27.08.2016 - In Malmö besuchen wir als erstes Biltema. Das ist Schwedens größtes, auf Fahrzeugzubehör (Auto, Motorrad, Boot) spezialisiertes Warenhaus und in praktisch jeder größeren schwedischen Stadt vertreten. Es gibt 42 Filialen in Schweden und noch einige in Norwegen, Finnland und Dänemark. Mich fasziniert bei Biltema das preiswerte Werkzeug und das riesige Sortiment. Wir brauchen jetzt nur ein wenig Tüdelkram, nichts übermäßig Wichtiges: aber das Spezial-Klopapier für die Chemietoilette im Wohnmobil steht auf der Liste. Es ist halb so teuer wie in Deutschland; ich will mal glauben, dies läge an den vielen schwedischen Papierfabriken.

Fast ein normaler Anblick vor dem Biltema-Markt

Wir sind auf dem Weg zurück zum Wohnmobil, da fällt uns dieses völlig normal geparkte und offenbar für den Einkauf genutzte Auto auf. Das ist mit Abstand der älteste Wagen, den ich je in normaler Benutzung im Straßenverkehr gesehen habe!

Fast ein normaler Anblick vor dem Biltema-Markt

Bei mir reicht es leider auf die Schnelle nur für drei Handyfotos. Deutlich erkennbar: das "Modell T" war kein wirklich kleines Auto. In der Rundumsicht kann es auf jeden Fall von der Höhe her mit modernen "Sports Utility" Vehikeln mithalten (wer erfindet diese bescheuerten Namen?). Der Blick kann frei rundum schweifen ... würde im Winter vielleicht nicht so doll empfunden werden, aber da fährt man ja heutzutage mit winterfesten Fahrzeugen.

Heute geht es nach Kullens Fyr. Das sind zwei Leuchttürme auf einer weit nach Westen vorspringenden Landzunge etwas nördlich von Malmö.

Carlo genießt den Blick über die weite See

Nur Carlo ist von dieser Gegend ein ganz klein wenig enttäuscht: wegen der hohen Klippe kann er unmöglich ins Wasser, und ansonsten herrscht hier im Naturschutzgebiet auch Leinenpflicht. Weil der Weg auf die Klippe ziemlich uneben und schwierig ist, muss Carlo ganz besonders aufpassen und darf nicht so ungestüm an der Leine ziehen wie manchmal.

Ganz weit unten der eine (nicht so hohe) Leuchtturm.

Kullens Fyr besteht damit aus zwei Leuchttürmen. Der Weg nach "unten" ist lang und steinig (wir haben das nicht gemacht). Beide Leuchttürme bilden zusammen ein Richtungsfeuer. Anhand der Ausrichtung in der Nacht kann der Seemann erkennen, ob er genau auf die Feuer zufährt, oder eher links / rechts abweicht.

Oben dann der etwas höhere Turm des Leuchtturm-Paars

Wir genießen wie viele hundert Besucher die Landschaft! Es ist der August noch nicht vollständig vorbei, und in Schweden scheint die Urlaubszeit jetzt erst zuende zu gehen: jedenfalls treffen wir im weiteren Verlauf der Reise nirgendwo auf so viele Besucher wie hier.

Besucher auf den Klippen bei Kullens Fyr

Auf dem Rückweg zum Wohnmobil kaufen wir natürlich noch ein paar Andenken, vorwiegend Postkarten. Niemand bezahlt hier an diesem Tag mit Bargeld, auch nicht mal zwei Eis oder drei Postkarten. Wir haben am Anfang des Urlaubs mal 1.000 SEK Bargeld abgehoben. Das hätten wir praktisch gar nicht gebraucht: überall warden meine zwei Karten (VPAY, VISA) akzeptiert. Einige Läden akzeptieren im Gegenteil gar kein Bargeld mehr!

Oberes Leuchtfeuer im Detail

An diesem Tag sind wir unterm Strich froh, dass wir jetzt an der Küste sind: hier weht es recht ordentlich, sonst würden wir in der Hitze ziemlich unangenehm schmoren.

Am Abend geht es nun weiter nach Ängelholm. Dort soll am 18.05.1946 ein UFO gelandet sein, und man hat dafür ein Denkmal errichtet. Das schauen wir uns aber (Ankunft 17:40 Uhr) erst am nächsten Tag (28.08.2016) an.

Bei Ängelholm, genauer gesagt: Sibirien

Der Waldweg zum Strandparkplatz heißt "Sibirienväg", und wir haben nicht herausgefunden, wieso: Wasser ist handwarm, heiß ist es hier auch, Mücken finde ich jedenfalls bei dem Wind erst mal nicht. Wir stehen auf dem Bild übrigens ganz rechts. Es sind auch andere Wohnmobile vor Ort.

Zwei ganz wählerische Wohnmobil-Besatzungen aus dem Ruhrgebiet fahren auf den Platz, halten ziemlich weit hinten (im Foto etwa in der Verlängerung des rechts zu sehenden Weges) ... lassen eine Viertelstunde die Motoren laufen und halten "Kriegsrat" - nein, der (kostenlose und 50 Meter vom Strand entfernte) Platz paßt ihnen nicht. Es gibt keinen Strom, kein Wasser und keine Entsorgung, nur Toiletten. Nein, das geht ja gar nicht: ein von der Konstruktion her schon autarkes Wohnmobil ohne Strom! Neee neee da muß der Ruhrgebietler weiterfahren und den Campingplatz suchen. Dann klappt es auch mit (mitgebrachtem) Bier und Dumm-Fernsehen!

Wir gehen den Schildern nach in den Wald zum Denkmal. Vielleicht waren die Ruhrgebietler auch enttäuscht, weil man jetzt 400 oder 500 Meter zu diesem Denkmal über den guten Waldweg pirschen muss und das nicht gleich griffbereit liegt? So nach dem Motto: anhalten, Fenster runter (oder auch nicht) und knips.

Das UFO-Denkmal von Ängelholm

Eine kleine Gruppe Fahrradtouristen sitzt am Rande der Lichtung. Ist tricky, die nicht mit aufs Bild zu bekommen. Aber es funktioniert trotz Weitwinkel.

Das UFO-Denkmal von Ängelholm

Am Abend geht es natürlich mit Carlo noch an den Strand: hier kann er weit ins Wasser rennen, und erstaunlicher Weise hat er nicht mal mehr so viel Respekt vor den hohen Wellen, die er sonst fleißig und lautstark verbellt.

Zum nächsten Teil hier entlang: Schweden 2016 - Tag 3/4 - Kraftwerksruine Yngered

 

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